Erhöhtes Baugeschehen sorgt für weiter sinkende Pünktlichkeit im Fernverkehr


BERLIN | Fernzüge der Deutschen Bahn (DB) sind zuletzt wieder unpünktlicher unterwegs gewesen.

Im Mai kamen lediglich 63,1 Prozent der IC- und ICE-Züge der Bahn ohne größere Verzögerung ans Ziel, wie der Konzern am Samstag in Berlin mitteilte. Im April lag die Quote bei 64,3 Prozent, im März noch bei 67,6 Prozent. Als verspätet gilt ein Zug ab einer Verzögerung von sechs Minuten.

Das erhöhte Baugeschehen habe auch im Mai die Pünktlichkeit der ICE- und IC-Züge beeinträchtigt, teilte die Bahn weiter mit. Nach wie vor habe die DB verstärkt im Schienennetz gebaut, damit zu Beginn der Fußball-EM möglichst wenige Baustellen den Verkehr ausbremsen.

Fahrgäste der Bahn sind aufgrund des an vielen Stellen überalterten Netzes seit Jahren von der hohen Unzuverlässigkeit auf der Schiene betroffen. Die sogenannte Reisendenpünktlichkeit ist im Mai auf 68,1 Prozent gesunken nach 70,2 Prozent im April. Sie gibt an, wie groß der Anteil der Fahrgäste im Fernverkehr war, die ihr Ziel im entsprechenden Monat pünktlich erreicht haben. Verspätungen gehen dabei ab einer Verzögerung von 15 Minuten in die Statistik ein. Dafür erfasst sie auch Zugausfälle, die sich auf die Pünktlichkeit auswirken.


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dpa / EVN