BERLIN | Rund drei Monate vor der Bahnstreckensperrung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim fehlt noch die Hälfte der für den Ersatzverkehr benötigten 345 Busfahrer.
Ralf Damde, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von DB Regio, fordert deshalb bessere Bedingungen für die Fahrer und warnt vor Rückschlägen bei der Verkehrswende, wenn die Bahn während der Sanierungen Kundschaft verliere. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagausgaben) unter Berufung auf eine entsprechende Statusmeldung des Bahnunternehmens.
“Wir brauchen eine bundesweit einheitliche Betriebsvereinbarung für den Schienenersatzverkehr der Baukorridore”, sagte Damde dem RND. “Dabei geht es nicht nur um die Bezahlung, sondern auch um die Arbeitsbedingungen.” Fahrer sollen nach jetzigen Plänen laut Damde zum Teil bis zu anderthalb Stunden entfernt von den Einsatzorten untergebracht werden. Auch die Verpflegung und die Pausen seien noch nicht geklärt.
Damde erklärte, die Korridorsanierungen seien zentral für die Verkehrswende und die Busfahrer Teil der Problemlösung. Man müsse die Kunden “auch während der Sanierung bei der Stange halten”, sagte er. “Dafür muss der Busersatzverkehr funktionieren. Es wäre fatal, hier am falschen Ende zu sparen.”
Die Sanierung der 74 Kilometer langen ICE-Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim ist Auftakt und Testlauf für die Generalsanierung von 30 Streckenabschnitten bis 2030.
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dts Nachrichtenagentur / EVN