Bochumer Stadtbahnwagen werden überarbeitet – erstes Fahrzeug durchläuft bald Typentest


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BOCHUM | Die Triebwagen vom Typ B80D der Bogestra werden für ihren weiteren Einsatz überarbeitet. Das erste modernisierte Fahrzeug ist kürzlich wieder in Bochum eingetroffen.

Die Stadtbahnwagen, die in den 1980er Jahren gebaut wurden, werden vom Bahntechnikhersteller Stadler umfassend optisch und technisch modernisiert, wie es in einer Mitteilung beider Unternehmen hieß. Einige Arbeiten übernimmt aber auch der Bochumer Betreiber selbst.

© Stadler

Bei der Bogestra werden unter anderem die Drehgestelle aufgearbeitet, die Stromabnehmer überholt sowie Lüfter und Kompressoren runderneuert. Stadler arbeitet hingegen den Wagenkasten mit Fahrgastbereich umfangreich auf und baut diesen teilweise komplett um. Die Wagen erhalten moderne Türanlagen, Klapprampen und Multifunktionsbereiche. Unter Berücksichtigung aktueller ergonomischer Erkenntnisse wird zudem der Fahrerarbeitsplatz neugestaltet. Zurzeit befinden sich bereits mehrere Bahnen bei Stadler in Berlin.

In der modernisierten Variante werden die Fahrzeuge als „B80-Neo“ bezeichnet. Insgesamt werden in den nächsten vier Jahren alle 25 Stadtbahnwagen des Typs B80D modernisiert.

Am 7. März wurde Triebwagen 6103 als erstes runderneuertes Fahrzeug in Bochum wieder abgeliefert. Nun stünden spezielle Prüfverfahren an – der so genannte Typtest. Die Bogestra geht nach eigenen Angaben davon aus, dass der anfängliche Inbetriebnahmeprozess, bis zum Herbst 2024 abgeschlossen sein wird. Künftig sollen die B80-Neo, wie auf der Linie U35 üblich, mit zwei zusammengekoppelten Wagen im Fahrgastbetrieb unterwegs sein.


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