BERLIN | Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL geht am Freitag in den dritten und vorerst letzten Tag.
Noch bis 18.00 Uhr will die Gewerkschaft den Zugverkehr der Deutschen Bahn und des Eisenbahnunternehmens Transdev bestreiken. Auch in den Stunden danach dürfte es jedoch weiter zu Ausfällen und Zugverspätungen kommen. Der Notfahrplan der Bahn bleibe auch nach Streikende bestehen, teilte der bundeseigene Konzern mit. «In einzelnen Regionen können im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren», hieß es. Mit Betriebsbeginn am Samstagfrüh soll im Personenverkehr aber wieder das normale Zugangebot verfügbar sein.
Die GDL hatte den Streik im Personenverkehr am Mittwochmorgen begonnen, im Güterverkehr wird seit Dienstagabend gestreikt. Die Gewerkschaft will mit dem Arbeitskampf den Druck auf die Bahn erhöhen, um im Tarifkonflikt mit dem Konzern eine Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich zu erreichen. Die Bahn lehnt das bisher strikt ab.
Ob der Streik den Tarifkonflikt voranbringen wird, ist bisher offen. Termine für neue Verhandlungen gab es zunächst nicht. GDL-Chef Claus Weselsky hat bereits angekündigt, dass er schnell zum nächsten Streik aufrufen werde, sollte die Bahn kein neues Tarifangebot vorlegen.
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dpa