Wie die Deutsche Bahn am Freitag mitteilt, laufe ab der kommenden Woche eine Übergangslösung an, die zu einer deutlichen Verbesserung der Verkehrssituation auf der Linie RE 6 (Prignitz Express) führen soll. Das Unternehmen wolle elektrische Triebzüge zwischen Hennigsdorf und Berlin sowie angemietete Dieseltriebwagen im übrigen Linienverlauf einsetzen. Die Linie RB 91 soll ab 20. Februar ebenfalls wieder normal verkehren.
Auf der Regionalexpresslinie RE 6 (Wittenberge – Neuruppin – Berlin) wird ab der kommenden Woche sukzessive wieder auf allen Streckenabschnitten der Zugverkehr aufgenommen, teilt die Deutsche Bahn mit. DB Regio Nordost hat dazu in enger Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine Übergangslösung erarbeitet. Die Einschränkungen für die Fahrgäste sollen auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Ab Montag, 13. Februar, fahren zwischen Hennigsdorf – Falkensee – Berlin Spandau (- Berlin-Gesundbrunnen) vorübergehend elektrische Triebzüge im gewohnten Taktfahrplan. In Hennigsdorf besteht jeweils Anschluss von und zu den Dieseltriebzügen des „Prignitz Express“.
Ab Mittwoch, 15. Februar, wird auch zwischen Wittenberge und Wittstock der Verkehr auf der Schiene wieder aufgenommen. Dazu werden zwei zusätzliche Triebwagen angemietet, mit denen der durchgehende Zugverkehr bis und von Hennigsdorf möglich wird. Es gelten die gewohnten Fahrpläne.
Jörg Werner, Leiter Marketing der DB Regio Nordost, ist erleichtert: „Mit den genannten Verbesserungen haben wir schneller eine Lösung gefunden als ursprünglich geplant, mit der wir für unsere Kunden wieder verlässlich werden. Für die Belastungen in dieser Woche bitten wir in aller Form um Entschuldigung.“
Zum 20. Februar ist dann auch die Wiederaufnahme des Zugbetriebs auf der Regionalbahnlinie RB 91 zwischen Frankfurt/Oder und Zielona Góra geplant.
Nachdem es innerhalb weniger Tage an zwei Zügen der Baureihe 646 zur Rauchentwicklung im Motorblock gekommen war, hatte sich DB Regio Nordost aus Sicherheitsgründen entschlossen, einen Teil ihrer Fahrzeuge vorsorglich aus dem Verkehr zu nehmen und Sonderuntersuchungen zu unterziehen (Bahnblogstelle berichtete).
Von den künftig im Prignitz-Netz vorgesehenen Zügen der Bauart LINT stehen derzeit erst einzelne Fahrzeuge zur Verfügung.
Meldung vom 10.02.2017
red/DB