Niedersachsen: Keine landesweite Ermäßigung zum Start des 49-Euro-Tickets


HANNOVER | Zum Start des 49-Euro-Tickets am 1. Mai wird es keine landesweite Ermäßigung in Niedersachsen geben – etwa für Schüler oder Auszubildende.

Ein Rabatt des Tickets hätte eine Auswirkung auf die Finanzierung und könnte den durch Bund und Länder zu tragenden Verlust erhöhen, teilte das Verkehrsministerium in Hannover auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Daher sollte ein Preisnachlass möglichst im gemeinsamen Einklang erfolgen.

„Wie im Koalitionsvertrag verankert, beabsichtigt die niedersächsische Landesregierung für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Bundesfreiwilligendienstleistende ein 29-Euro-Ticket auf den Weg zu bringen“, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Derzeit werde geprüft, ob und wie das landesweite Ticket als Rabatt zum Deutschland-Tickt ausgestaltet werden kann. Das Ticket für monatlich 29 Euro soll voraussichtlich im kommenden Jahr umgesetzt werden, hieß es aus dem Ministerium.

„Solidarische Semesterticketmodelle stellen eine wichtige Säule des ÖPNV dar“, sagte Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. „Es ist daher unsere Zielsetzung, Studierende am Mehrwert des Deutschlandtickets teilhaben zu lassen.“

Andere Bundesländer bieten günstigere Varianten an. Seit Anfang April kann etwa in Mecklenburg-Vorpommern ein Ticket für Azubis und Freiwilligen-Dienstler beantragt werden – es kostet monatlich 29 Euro und gilt bundesweit. Das Land übernimmt die Differenz zum 49-Euro-Ticket.


dpa