Immer mehr Reisende nutzen Fahrradmitnahme im ICE zum Urlaubsziel


BERLIN | Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr über eine halbe Million Fahrräder im Fernverkehr befördert.

Die umweltfreundliche Kombination von Fahrrad und Zug ist laut Mitteilung des Unternehmens so beliebt wie nie zuvor. 2022 wurden demnach 570.000 Fahrräder in den ICE-, IC- und EC-Zügen mitgenommen – ein Rekord. Im Vergleich zu 2019 wuchs die Zahl der beförderten Fahrräder im Fernverkehr damit um 45 Prozent. Ebenfalls gestiegen ist mit Jahresbeginn die Zahl der Reisenden: Der Januar 2023 sei im Fernverkehr „der umsatzstärkste Januar aller Zeiten“ gewesen, teilte die Bahn mit. Der Jahresauftakt übertraf demzufolge sogar den des Spitzenjahres 2020. Damals sorgte die von 19 auf sieben Prozent gesenkte Mehrwertsteuer für einen Nachfrageschub.

Es sei erfreulich, „dass immer mehr Urlauber auf die Bahn umsteigen und wir noch mehr umweltbewusste Reisende mit Rad von unserem Angebot überzeugen konnten“, sagte die Marketingvorständin des DB Fernverkehrs, Stefanie Berk.

Die Nachfrage nach Fahrradstellplätzen in den Fernverkehrszügen der DB stieg den Angaben zufolge im Jahr 2022 innerdeutsch um rund zwölf Prozent an, im internationalen Fernverkehr sogar um mehr als 40 Prozent. Laut Bahn stünden den Reisenden derzeit jährlich mehr als 1,5 Millionen Fahrradstellplätze in den Fernzügen zur Verfügung – unter anderem im ICE 4 und dem neuen ICE 3 neo. Mit dem künftigen ICE L, der ab Herbst 2024 auf den Verbindungen Berlin–Amsterdam sowie nach Sylt und Oberstdorf zum Einsatz kommen soll, gebe es dann auch einen stufenlosen Einstieg in den Fernzug, so die Bahn weiter.


EVN