COTTBUS | Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe am Cottbuser Hauptbahnhof kommt es an diesem Dienstag zu Einschränkungen für Anwohner und im Verkehr.
Etwa 3.800 Anwohnerinnen und Anwohner müssen dafür ab 8.00 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Der etwa 100 Kilo schwere Sprengkörper mit russischem Zünder wurde bei Bauarbeiten nahe des Wasserturms entdeckt. Ob die Fliegerbombe durch eine Sprengung unschädlich gemacht werden muss, war am Montag nach Angaben der Stadt noch unklar.
Von der Evakuierung sind neben Wohngebäuden auch andere Einrichtungen wie die Fröbel-Grundschule und eine Intensivpflegeeinrichtung betroffen. Das Bahnhofsgebäude und der Bereich Bunter Bahnhof/Spreewaldbahnhof sind ebenfalls ab dem Morgen geschlossen. Ab 12.00 Uhr wird der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt.
Auch im öffentlichen Nahverkehr muss demnach mit Einschränkungen gerechnet werden. Menschen, die in der Zeit der Evakuierung nirgends unterkommen können, steht das rund einen Kilometer vom Bahnhof entfernte Glad-House in der Straße der Jugend 16 zur Verfügung. Nach Angaben der Stadtverwaltung bringt ein Bus Anwohnerinnen und Anwohner bei Bedarf aus dem Sperrkreis zu der Einrichtung.
dpa / EVN