Maskenpflicht in Sachsens Nahverkehr beendet


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DRESDEN | Fahrgäste von Bus und Bahn müssen in Sachsen im Nahverkehr keine Maske mehr tragen. Der in der Corona-Pandemie verhängten Pflicht folgt nun eine Empfehlung, Mund und Nase im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu bedecken.

Die Staatsregierung hatte das Ende der Maskenpflicht zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Coronavirus am vergangenen Dienstag bei einer Kabinettssitzung beschlossen. Die Aufhebung trat mit Ablauf des 15. Januar (Sonntag) in Kraft. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) tritt jedoch weiterhin für das freiwillige Tragen einer Maske ein.

Bei den Verkehrsbetrieben in Sachsen wurden bereits die ersten Umstellungsmaßnahmen durchgeführt. Während sich die Corona-Ansagen in den Fahrzeugen „mit wenigen Klicks“ ausschalten lassen, sei die Entfernung der Maskenpflicht-Aufkleber an den Fahrzeugen etwas aufwendiger, sagte der Sprecher der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), Marc Backhaus. „Die Aufkleber werden im regulären Reinigungszyklus entfernt. Dies wird ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen.“

Ob die Maskenpflicht-Aufkleber auch an den Fahrzeugen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) abgezogen werden sollen oder nicht, sei nach Angaben des DVB-Sprechers Falk Lösch zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. Derzeit überlege man, die Aufkleber weiterhin als Empfehlung zu nutzen. Generell sei man froh, dass die Maskenpflicht aufgehoben wurde, so Lösch. Dennoch werde man weiterhin empfehlen, im ÖPNV eine Maske zu tragen.

Im Nahverkehr wurde die Maskenpflicht zunächst in Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein abgeschafft – bis Anfang Februar folgen dem Beispiel nun auch die anderen Länder. Für Fernzüge und Fernbusse ist noch bis zum 2. Februar bundesweit eine FFP2-Maskenpflicht festgeschrieben.


dpa

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