DORTMUND | Die Dortmunder Stadtwerke DSW21, Betreiber des städtischen Nahverkehrs, haben Anfang Dezember die erste von 26 neuen Stadtbahnen erhalten.
Ab Sommer 2023 sollen die ersten 28 Meter langen und 38 Tonnen schweren Fahrzeuge in den Fahrgastbetrieb kommen, wie die Stadtwerke nun mitteilten. Bis dahin sind jedoch noch einige Tests und die amtliche Zulassung für den Betrieb erforderlich. Kunden könnten sich künftig auf hochmoderne Bahnen freuen, die bei Energieeffizienz, Sicherheit, Innenraumgestaltung und Fahrgastinformation sogar „Vorreiter“ seien.
Speziell und in Deutschland bislang einzigartig sei die Möglichkeit, die Fahrzeuge per Luftdruck um drei Zentimeter abzusenken. Damit könne die Höhendifferenz zum Bahnsteig im gesamten Netz auf maximal fünf Zentimeter reduziert werden – „eine entscheidende Verbesserung“ in Sachen Barrierefreiheit, hieß es.
Für mehr Sicherheit sollen Ultraschallsensoren und Außenkameras sorgen, dadurch könne beispielsweise der Kupplungsbereich und der Raum zwischen den Wagen überwacht werden. Die Stadtbahnfahrerinnen und -fahrer bekommen die Kamerabilder auf einem Monitor angezeigt. Gerade bei schlechter Sicht, etwa abends oder zur dunklen Jahreszeit, sei dies „ein wirksamer Schutz vor Unfällen“.
„Das B-Wagen-Projekt ist eine der größten Investitionen in der Geschichte von DSW21“, erklärte Verkehrsvorstand Hubert Jung. Neben der Anschaffung der 26 Neufahrzeuge, die innerhalb der nächsten drei Jahre komplett ausgeliefert werden sollen, erfolgt zwischen 2024 und 2031 zudem eine umfangreiche Modernisierung von 64 Bestandsfahrzeugen. Die Stadtbahnflotte der DSW21 umfasst nach Unternehmensangaben derzeit insgesamt 121 Hoch- und Niederflurbahnen.