WIEN | Kurz vor einem am Montag drohenden Warnstreik bei den Eisenbahnen in Österreich suchen Arbeitgeber und Gewerkschaften nach einer Lösung im Tarifkonflikt.
Es werde ein Gesprächstermin idealerweise vor Wochenbeginn gesucht, bestätigten beide Seiten der österreichischen Nachrichtenagentur APA. “Wir sind in Abstimmung, ob wir schon vorher, bis zum Wochenende, also vor Sonntag Mitternacht, einen Verhandlungstermin zustande bekommen, um ein vertretbares Ergebnis zu erreichen – das ist Voraussetzung, um einen Warnstreik zu vermeiden”, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Vida am Donnerstag.
Die Gewerkschaft fordert für die 50.000 Beschäftigten der Branche ein Entgeltplus von jeweils 400 Euro im Monat, was aus Sicht der Arbeitgeber einer Einkommenssteigerung von bis zu 24 Prozent in den unteren Gehaltsklassen entspräche. Die Arbeitgeber bieten ein durchschnittliches Gehaltsplus von acht Prozent ab 1. Dezember und im Dezember einen Einmalbetrag von 1.000 Euro.