LEIFERDE | Der schwere Unfall mit zwei Güterzügen im niedersächsischen Landkreis Gifhorn ist nach ersten Erkenntnissen der Ermittler durch einen menschlichen Fehler verursacht worden.
Die Strecke bei Leiferde sei von einer Mitarbeiterin der Deutschen Bahn fälschlicherweise freigegeben worden, obwohl dort bereits ein Güterzug hielt, teilte die Bundespolizei Hannover am Montag mit.
Ein Güterzug mit 25 Kesselwagen prallte auf einen anderen wartenden Zug. Ein Mensch wurde leicht verletzt. Vier mit Propan gefüllte Wagen kippten um. Die Feuerwehr ist seit dem Donnerstagmorgen damit beschäftigt, das explosive Gas abzupumpen.
Die Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin ist seitdem gesperrt. Nach Angaben der Bahn werde die Sperrung noch mindestens bis zum 27. November dauern. Nach Angaben der Bundespolizei wird gegen die Bahnmitarbeiterin wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.