Neue Regionalzüge und dichterer Takt in Lausitz und Elbe-Spree


COTTBUS | Nach dem Fahrplan-Wechsel bei der Bahn fahren ab 11. Dezember neue Regionalzüge in der Lausitz. Zudem soll es auf stark nachgefragten Strecken mit vielen Pendlern in der Hauptstadtregion Verbesserungen geben.

Die Deutsche Bahn nannte am Dienstag in Cottbus neue Linienführungen, mehr Verbindungen und kürzere Takte. Dabei soll das Angebot zum Flughafen BER aufgewertet werden. Fahrgäste müssen sich jedoch auch weiterhin auf Bahn-Baustellen einstellen, die nach Angaben des Unternehmens etwa die Verbindungen Berlin-Leipzig und Berlin-Cottbus betreffen. Die Deutsche Bahn berichtete zudem von einer angespannten Lage beim Personal und von „außergewöhnlich hohen“ Krankenständen.

Im Liniennetz Lausitz – zwischen Leipzig, Cottbus, Senftenberg und Frankfurt (Oder) – rollen der Bahn zufolge mit Beginn des neuen Fahrplans auch 20 neue Elektrotriebzüge. Die Fahrzeuge vom Typ Mireo wurden am Dienstag in der Bahn-Werkstatt in Cottbus vorgestellt. Sie hätten mehr Sitzplätze als bisher, seien unter anderem mit Steckdosen an allen Sitzen ausgestattet und sollen mehr Beinfreiheit bieten. Auch kostenfreies WLAN kündigte die Bahn an. Neuartige Fensterscheiben erleichterten außerdem den Mobilfunkempfang, hieß es. Zusätzliche Fahrten etwa in den Abendstunden und am Wochenende gibt es auf den Linien RE10, RB43 und RB49. Zwischen Frankfurt (Oder) und Leipzig gibt es eine neue Direktverbindung.

Mit dem neuen Netz Elbe-Spree fahren laut Bahn ab 11. Dezember auf den am stärksten nachgefragten Strecken in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt deutlich mehr Züge in dichterem Takt. Zwischen Berlin und Cottbus entstehe ein 30-Minuten-Takt. Die Fahrzeugflotte werde überarbeitet und modernisiert, teilte die Bahn mit.

Bundesweit soll das Deutschlandticket für Fahrten im Nah- und Regionalverkehr für 49 Euro im Monat kommen. Darauf hatten sich Bund und Länder verständigt. Wann das Angebot 2023 startet, steht noch nicht fest.


dpa

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