BURG | Beamte der Bundes- und Landespolizei haben am Samstagmorgen in Sachsen-Anhalt drei Rinder aus dem Gefahrenbereich einer Bahnstrecke gebracht.
Die Tiere waren aus ihrem Gehege ausgebrochen und nahe der Kreisstadt Burg auf die Gleise gelaufen, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte. Der Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt. Die drei ausgebüxten Rinder wurden anschließend von der Polizei an den Besitzer übergeben. Bei der Begutachtung der Umzäunung wurde ein offener Bereich festgestellt, aus dem die Vierbeiner offenbar entwischt waren. Der Tierhalter wurde angewiesen, die Umzäunung umgehend zu reparieren.
Wird einem Tierhalter eine Pflichtverletzung nachgewiesen, könne er für Verspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro belegt werden, erläuterte ein Bundespolizeisprecher. Auch zivilrechtliche Forderungen für eventuelle Sachschäden an den Zügen oder Bahnanlagen seien möglich.
Aufgrund des Vorfalls verspäteten sich den Angaben zufolge drei Züge um insgesamt 47 Minuten, drei weitere fielen teilweise aus.