„Wissing muss weg“ – Scheidender EVG-Chef wirft Verkehrsminister Untätigkeit vor


BERLIN | Der scheidende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) Untätigkeit bei der dringend notwendigen Verkehrswende vorgeworfen.

Das System Schiene sei in einem schlimmen Zustand, betonte Hommel am Montag auf dem Gewerkschaftstag der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Berlin. Dabei fiel auch die Aussage: „Wissing muss weg“.

„Wir haben überall Personalmangel, die Infrastruktur ist marode. Hier haben die Unternehmen versagt und hier hat die Politik versagt, und es kann nicht sein, dass die Beschäftigten die Suppe auslöffeln“, beklagte der bisherige Gewerkschaftschef, der sich nun in den Ruhestand begibt. Zu seinem Nachfolger ist am Montag sein bisheriger Stellvertreter Martin Burkert gewählt worden.

In seiner Rede sagte Hommel, dass die EVG auch den Kampf für den integrierten Konzern weiterführen werde: „Dass man ein funktionierendes System zerschlagen will, das können wir nicht mitmachen. Wir haben hierzu Gespräche geführt, die waren waffenscheinpflichtig.“ Wer den Konzern zerschlagen wolle, müsse an der EVG vorbei, machte der scheidende EVG-Chef deutlich.


EVN | Foto: EVG

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