MAINZ / STUTTGART | Knapp 150 Menschen haben am Samstag in Mainz für den Erhalt des 9-Euro-Tickets demonstriert. Ähnliche Proteste gab es bundesweit aber auch andernorts.
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Die Auftaktveranstaltung und der anschließende Demo-Zug durch die Mainzer Innenstadt seien problemlos verlaufen, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Organisiert wurde die Aktion unter dem Motto “9-Euro-Ticket-Weiterfahren” von einem Bündnis mehrerer Umweltgruppen und Parteien. Dazu gehörten Fridays for Future und verschiedene Naturschutzverbände wie Greenpeace und BUND. Ebenfalls dabei waren die Jugendorganisationen von Grünen, SPD und Linke.
Zur Kundgebung waren 500 Menschen angemeldet gewesen. Dass weniger kamen, habe laut Mitorganisator Nando Spicker auch an der Urlaubszeit gelegen. In Baden-Württemberg gab es ebenfalls mehrere kleine Kundgebungen. Unter anderem in Stuttgart kamen am Nachmittag Dutzende Menschen zusammen. Auch dort wurde für die Fortsetzung des Billig-Monatstickets demonstriert. Die Proteste waren Teil eines bundesweiten Aktionstags.
Die Initiative “9-Euro-Ticket-Weiterfahren” fordert neben dem dauerhaften Bestand der Ende August auslaufenden Regelung einen Ausbau von Bus und Bahn, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen des dortigen Personals sowie insgesamt ein Umschichten der bundesweiten Haushaltsmittel weg vom motorisierten Individualverkehr hin zum öffentlichen Verkehr.