BERLIN | Ein Abschnitt der Regionalbahnlinie RB26 steht für den Zugbetrieb wegen Sicherheitsuntersuchungen erstmal nicht mehr zur Verfügung.
Zwischen Berlin-Lichtenberg und Berlin-Mahlsdorf sei die Verbindung wegen Störungen an der Infrastruktur komplett gesperrt, hatte die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) bereits vor dem Wochenende mitgeteilt. Am Montag bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn, dass die Sperrung im Zusammenhang mit einer größeren Betonschwellen-Inspektion nach dem Zugunglück in Bayern im Juni stehe.
Die Züge starteten und endeten folglich in Mahlsdorf. Um den gesperrten Abschnitt zu überbrücken, müssten Fahrgäste auf die S5 ausweichen, meldete die NEB. Über die Dauer der Sperrung könne noch keine Aussage getroffen werden.
Am 3. Juni war ein Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München entgleist. Vier Frauen und ein 13-Jähriger kamen ums Leben. In der Folge hatte die Bahn in der vergangenen Woche angekündigt, bundesweit etwa 200.000 Betonschwellen überprüfen zu wollen. Die Arbeiten seien vorsorglich. Bei den untersuchten Betonschwellen handele es sich um den gleichen Bautyp wie auf dem Streckenabschnitt des verunglückten Zuges. Auch wenn die Untersuchungen zum Unglück andauerten und die Unfallursache nicht feststehe, wolle die Bahn die baugleichen Schwellen im Netz inspizieren und bei Auffälligkeiten austauschen, hieß es.