Bahnverkehr im Verbund Bodensee-Oberschwaben soll ausgebaut werden


STUTTGART | Auf den Bahnstrecken zwischen dem Allgäu, dem Schussental und dem Bodensee soll der Regionalverkehr ausgebaut werden.

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und Vertreter der Regionen unterzeichneten am Montag in Stuttgart eine Absichtserklärung für die weitere Zusammenarbeit. Ziel sei der Aufbau eines neuen S-Bahn-ähnlichen Nahverkehrssystems im Bereich des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben, teilte das baden-württembergische Verkehrsministerium mit.

In einer Machbarkeitsstudie sollen demnach die einzelnen Projekte detailliert beschrieben und ein Zeitplan für ihre Umsetzung aufgestellt werden. Dazu gehöre auch der Ausbau der Infrastruktur – beispielsweise die Elektrifizierung der Strecke Aulendorf-Kißlegg. “Eine klimaschonende Mobilität erfordert gerade in ländlichen Regionen ein verlässliches und attraktives Angebot im öffentlichen Personennahverkehr”, sagte der Minister bei der Unterzeichnung laut Mitteilung.

Die Landkreise Ravensburg und Bodenseekreis sowie der bayerische Landkreis Lindau hatten im Jahr 2020 gemeinsam ein Gutachten für den sogenannten “bodo-Ringzug” in Auftrag gegeben, das im Mai 2021 vorgestellt wurde. “bodo-Ringzug” steht als Oberbegriff für ein S-Bahn ähnliches System auf dem Gebiet des Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbundes (bodo) mit den Strecken Friedrichshafen – Aulendorf, Aulendorf – Leutkirch/Wangen – Lindau sowie Lindau – Friedrichshafen.


dpa | Foto: bodo