FEHMARN | Die Hälfte der Aushubarbeiten für den Bau des 18 Kilometer langen Fehmarnbelt-Tunnels zwischen der deutschen Ostseeinsel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland ist nach Angaben des Bauherrn Femern A/S geschafft.
Bislang seien rund acht Millionen Kubikmeter Meeresboden ausgebaggert worden. Insgesamt dürften bei dem Bauprojekt etwa 19 Millionen Kubikmeter anfallen. Der größte Teil des Aushubs wird demnach für die Landgewinnungsflächen bei Rødbyhavn in Dänemark genutzt. Ein Teil des Materials werde auch auf der Tunnelbaustelle auf Fehmarn für den Bau von Überführungen, Rampen und Dämmen eingesetzt.
Die Grabungsarbeiten hatten im Sommer 2021 begonnen. Das Absenken der 89 Tunnelelemente ist nach Angaben von Femern A/S voraussichtlich ab 2024 vorgesehen. Der rund sieben Milliarden Euro teure, vierspurige Straßen- und Eisenbahntunnel soll laut gegenwärtigen Planungen im Jahr 2029 eröffnet werden. Er soll die Fahrzeit von Hamburg nach Kopenhagen mit dem Zug auf rund zweieinhalb Stunden verkürzen.