STUTTGART | Zehntausende Menschen haben am Osterwochenende die Möglichkeit zur Baustellenbesichtigung des milliardenschweren Bahnprojekts Stuttgart 21 genutzt.
Der Verein Bahnprojekt Stuttgart–Ulm sprach von insgesamt 59.000 Besuchern an drei Besichtigungstagen. Demnach hätten sich am Samstag 15.000, am Sonntag 18.000 und am Montag rund 26.000 Menschen auf dem Gelände befunden. Vereins-Chef Bernhard Bauer erklärte: „Wir wussten, dass sich die Menschen für S21 und die Folgeprojekte interessieren. Dass das Interesse aber so groß ist, hätten wir nicht erwartet.“
Zum denkmalgeschützten Bonatzbau und der neuen Bahnsteighalle gab es bei der Besichtigung nach Auskunft der Organisatoren viele Informationen. Der Eintritt war frei. Vor der Corona-Pandemie besichtigten im Januar 2020 zuletzt rund 64.000 Besucher und Besucherinnen die Baustelle.
Zum Bahnprojekt Stuttgart 21 gehört der künftige Tiefbahnhof in der Stuttgarter City samt unterirdischer Anbindung an den Flughafen und die Schnellbahnstrecke nach Ulm. Die Kosten für den Bau sind über die Jahre immer teurer geworden und belaufen sich mittlerweile auf rund 9,15 Milliarden Euro. Für die Fertigstellung wird das Jahr 2025 angepeilt.