Verkehrsminister Wissing für längeres Maskentragen in Bus und Bahn


BERLIN | Verkehrsminister Volker Wissing rät zum weiteren Tragen von Corona-Schutzmasken in Bus und Bahn, auch wenn dies nicht mehr verpflichtend ist.

Die Maskenpflicht solle „so bald wie möglich“ fallen, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Ich halte trotzdem viel davon, die Masken in Bus und Bahn weiter zu tragen.“ Die Aufhebung der Maskenpflicht bedeute kein Maskenverbot. Die FDP setzt im weiteren Pandemieverlauf auf mehr Eigenverantwortung. Die Infektionszahlen hatten zuletzt wiederholt Höchststände erreicht.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Sepp Müller, kritisierte die Maskenpläne der Bundesregierung scharf. „Jetzt in weiten Teilen auf die niedrigschwellige – aber effektive – Maßnahme der Maskenpflicht zu verzichten, ist wahnsinnig“, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Hier muss die Ampel nachbessern.“ Die alleinige Verantwortung für diese Missstände trage der zuständige Minister Karl Lauterbach. Es sei nun das eingetreten, wovor die Union gewarnt habe. „Wir sehen eine Überlastung des Gesundheitssystems.“ Müller sagte weiter: „Nicht wegen der Krankheitslast, sondern weil das Personal reihenweise in Quarantäne muss.“ Es sei unsäglich, dass nach zwei Jahren Pandemie wieder Operationen verschoben werden müssten.


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