Wie die Deutsche Bahn am Dienstag mitteilte, soll der neue, leistungsstärkere Internet-Zugang im Zug ab dem kommenden Jahr auf 85 Prozent der ICE-Strecken nutzbar sein. Bei den restlichen 15 Prozent – auf Strecken durch ländliche Gebiete – gebe es noch Lücken in der Netzabdeckung.
Nach Aussage von Michael Peterson, Marketing-Vorstand der Bahntochter DB Fernverkehr, soll auf den ICE-Strecken, wo das Internet ab 1. Januar 2017 verfügbar ist, “mindestens eine Bandbreite von zehn Megabit pro Sekunde” gewährleistet sein. Die neue, im ICE verbaute WLAN-Technik nutzt eine Bündelung aller drei Mobilfunknetze an den Bahnstrecken und kann somit eine höhere Netzstabilität sicherstellen. Das WLAN-Angebot, das zum Jahreswechsel in den ICE-Zügen auch in der 2. Klasse kostenfrei nutzbar ist, soll je Fahrgast auf ein Datenvolumen von 200 MB pro Tag begrenzt werden. Die Übertragungsgeschwindigkeit soll bis zu dieser Grenze bei knapp einem Megabyte pro Sekunde liegen, danach wird die Datenrate gedrosselt. Kunden der 1. Klasse haben Zugriff auf ein unbegrenztes Datenvolumen.
Seit September stellt die Deutsche Bahn ihr WLAN-System an Bord der Züge um. Mehr als sechs Millionen Fahrgäste haben das Netz schon genutzt und waren dabei insgesamt 200 Millionen Minuten online. Wie die DB mitteilt, wurden dabei etwa 40 Terabyte (TB) Daten pro Woche übertragen.
Zusätzlich zum neuen WLAN haben Bahnkunden künftig auch Zugriff auf ein zuginternes Angebot des Videostreamingdienstes Maxdome.
Meldung vom 29.11.2016
red