Die Bundesregierung rechnet mit einem durchgehenden elektrischen Betrieb auf der Bahnstrecke Weimar–Gößnitz ab Dezember 2032. Der Abschnitt Weimar–Jena-Göschwitz könnte schon 2029 in Betrieb gehen.
Die vollständige Elektrifizierung der Schienenausbaustrecke Weimar–Gößnitz könnte nach Regierungsangaben bis Ende 2032 abgeschlossen sein. Voraussetzung sei der Abschluss des Finanzierungsvertrags 2026 und ein Baubeginn im Jahr 2028, geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor.
Demnach betragen die geplanten Baukosten rund 503 Millionen Euro. Davon gelten 146 Millionen als zuwendungsfähig; etwa 55 Millionen Euro entfallen auf den Freistaat Thüringen, wird die DB InfraGO AG zitiert. Der Streckenabschnitt Weimar – Jena‑Göschwitz könnte bereits ab Dezember 2029 elektrisch betrieben werden.
Vorrangiges Ziel des Projekts ist nach Angaben der Bundesregierung die Dekarbonisierung durch Elektrifizierung. Die Befahrung mit 740 Meter langen Güterzügen sei aufgrund der hohen Streckenneigung (22 Promille) nicht möglich, da die Grenzlast überschritten würde.
Für die Elektrifizierung des Ronneburger Tunnels ist eine Vergrößerung des Querschnitts geplant, da das bestehende Bauwerk hierfür nicht geeignet sei.
EVN
