Wie sich die Nahverkehrspreise im Nordosten entwickeln

Die Preise für den öffentlichen Nahverkehr steigen im nächsten Jahr vielerorts. In Mecklenburg-Vorpommern bleiben sie jedoch relativ stabil, nur eine Stadt plant Preiserhöhungen.

Vielerorts wird das Bus- und Bahnfahren 2026 teurer, im Nordosten bleiben Fahrgäste weitgehend verschont: In Mecklenburg-Vorpommern bleiben die Preise im öffentlichen Nahverkehr laut einer Umfrage weitgehend stabil. Lediglich im Nahverkehr von Schwerin sollen die Preise im nächsten Jahr um acht Prozent steigen. Eine Einzelfahrkarte für Erwachsene in der Stadt kostet dort 2,50 Euro. Nach der Preissteigerung läge der Preis dann bei 2,70 Euro. Der Preis für eine Monatskarte im Straßennetz würde von 50 auf 54 Euro steigen.

Die Rostocker Straßenbahn kann zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine Auskunft über eine mögliche Preiserhöhung geben. Eine Einzelfahrkarte kostet derzeit 3,00 Euro, eine Monatskarte 85 Euro. Bei der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen sowie beim Neubrandenburger Stadtbusverkehr sind keine Erhöhungen geplant. Die Preise bleiben vorerst stabil. Für ein Einzelticket in Neubrandenburg zahlen Fahrgäste 2,30 Euro, in Stralsund 2,60 Euro.

Preise steigen bundesweit

In vielen anderen Bundesländern, beispielsweise in Hamburg, Berlin und Brandenburg, sollen die Ticketpreise ab dem 1. Januar 2026 steigen. Der HVV berichtet von einer Tarifanpassung um durchschnittlich 5,4 Prozent. Beim VBB sollen die Preise um rund sechs Prozent steigen. Auch das Deutschlandticket wird teurer: Von 58 Euro steigt es auf 63 Euro.

In Mecklenburg-Vorpommern wird das Deutschlandticket für Senioren zum Teil vom Land übernommen. Ab einem Alter von 65 Jahren zahlen ältere Menschen aktuell nur 38 Euro. Mit der Preiserhöhung liegt der Preis ab 2026 bei 43 Euro.

dpa