Über Verspätungen bei Bus und Bahn wird häufig geklagt. Einem neuen Bericht zufolge wächst das Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Baden-Württemberg.
Das Angebot im öffentlichen Nahverkehr hat sich im Südwesten in den vergangenen Jahren dank engerer Taktung und Ausweitung in den Abend um insgesamt 15 Prozent verbessert. “Wir sind in der Summe anerkannt erfolgreich in Baden-Württemberg”, sagte Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) in Freiburg bei der Vorstellung des neuen ÖPNV-Reports. Dieser zieht für den Zeitraum 2020 bis 2024 Bilanz.
Der Schienenverkehr sei beliebt, dazu trage das Deutschlandticket bei, resümierte der verantwortliche Abteilungsleiter im Verkehrsministerium, Gerd Hickmann. Luft nach oben gebe es hingegen häufig noch in örtlichen Nahverkehr, etwa bei Bussen. Die Nachfrage von Nutzerinnen und Nutzern habe sich seit der Corona-Pandemie verändert, etwa mit dem Arbeiten im Home-Office.
Bus und Bahn sollten zuverlässiger werden, um mehr Fahrgäste zu gewinnen, forderte Hermann mit Blick auf Ausfälle und Verspätungen. Der Nahverkehr sei klimafreundlich und sollte deshalb ein positives Image haben. “Der ÖPNV muss selbstbewusster werden”, forderte der Minister.

dpa / EVN