ESSEN | Die Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW bezweifelt, dass das geplante 49 Euro teure “Deutschlandticket” sozial genug ist.
“Je mehr Menschen auf Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen, umso besser”, sagte Christian Woltering, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. “Klimapolitisch ist das 49-Euro-Ticket eine Chance. Aber die Menschen, die eine finanzielle Entlastung am nötigsten haben, werden systematisch ausgegrenzt”.
Einkommensschwache Haushalte dürften nicht in der Lage sein, 49 Euro aufzubringen, sagte Woltering weiter. “Wir fordern daher das Land NRW auf, für Geringverdiener ein zusätzliches subventioniertes Angebot auf den Weg zu bringen. Verkehrsverbünde und Kommunen brauchen dringend Unterstützung, um ein Modell wie etwa das Bielefelder 29-Euro-Ticket in ganz NRW umsetzen zu können”, so Woltering.
Wissing verteidigt Deutschlandticket gegen Kritik – Einführung schon ab Januar fraglich