Bauarbeiten angekündigt: Metronom befürchtet “Geduldsprobe” im Sommer


UELZEN | Bahnreisende müssen im regionalen Zugverkehr zwischen Hamburg, Lüneburg und Uelzen im Sommer Geduld aufbringen.

Vom 11. Juni an sollten auf der Linie RE3/RB31 wegen Gleis- und Weichenarbeiten deutlich weniger Züge als sonst unterwegs sein, kündigte die Metronom-Eisenbahngesellschaft am Mittwoch an. Es handele sich um mehrmonatige Bauarbeiten der DB Netz AG, vor allem rund um Stelle und Bad Bevensen. Ab August kämen Bauarbeiten im Raum Hamburg-Harburg hinzu. “Die Sommermonate werden insbesondere für Pendler, Stamm-Fahrgäste und unsere Mitarbeiter zwischen Harburg und Lüneburg eine echte Geduldsprobe”, sagte eine Sprecherin.

Bei den Bauarbeiten handelt es sich um Instandhaltungsmaßnahmen, die dringend erforderlich seien, erklärte die Sprecherin. Die Arbeiten fielen mit dem Aktionszeitraum des 9-Euro-Tickets zusammen, in den Sommermonaten sei daher von einem deutlich erhöhten Fahrgastaufkommen auszugehen, vor allem an Wochenenden. “Wir können Ausflüglern nur raten, sich vorab genau zu informieren und die Strecke Hamburg – Uelzen, soweit möglich, zu umfahren”, sagte die Sprecherin.

Zwischen Hamburg, Lüneburg und Uelzen kann den Angaben zufolge statt vier Verbindungen pro Stunde und Richtung nur je eine Verbindung angeboten werden. Die Züge der Linie RB31 entfallen demnach bis auf wenige Ausnahmen komplett. Die während der Bauarbeiten nur noch stündlich einmal pro Richtung fahrenden Züge der Linie RE3 sollen zusätzlich in Bardowick und Radbruch halten. Fahrgäste, die nur zwischen Hamburg – Harburg und Hamburg – Hauptbahnhof fahren wollen, sollten möglichst auf andere Züge oder die S-Bahn ausweichen.

Vor allem zwischen Winsen und Hamburg-Harburg seien massive Beeinträchtigungen zu erwarten, weil die Bahnhöfe Ashausen, Stelle, Maschen und Meckelfeld nicht oder nur selten angefahren werden könnten, teilte die Gesellschaft mit. Ein Schienenersatzverkehr mit unterschiedlichen Linien werde eingerichtet. Weil nachts auf der gesamten Strecke keine Züge fahren könnten, werde es dann auch einen Schienenersatzverkehr zwischen Hamburg-Harburg und Lüneburg beziehungsweise Uelzen geben.


 dpa | Foto: Metronom