Medienbericht: Häufung technischer Probleme bei ICE 4 und IC 2 – Bahn widerspricht

Die Deutsche Bahn weist einen Medienbericht über die Häufung technischer Probleme mit ICE-4- und Intercity-2-Zügen zurück. Nach SPIEGEL-Informationen soll es bei diesen Zugtypen vermehrt zu Störungen an Neufahrzeugen kommen.


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Einem Medienbericht zufolge komme es bei den Neufahrzeugen vom Typ ICE 4 und Intercity 2 häufig zu Störungen. So gebe es laut einem SPIEGEL-Bericht rund 60 Fehler beim Intercity 2. Ärger mache hier unter anderem der Bordcomputer für die Zugsicherung, der immer wieder abstürze. Dieser Fehler wird wohl erst 2020 behoben werden können, da zahlreiche Sicherheitsvorschriften eingehalten werden müssen, berichtet das Magazin.

Bei der neuesten ICE-Generation, dem ICE 4, der seit Dezember 2017 im Regelbetrieb unterwegs ist, gebe es unter anderem Probleme mit den Türen und Bremsen – ein Software-Update soll helfen.

Bahn: Vereinzelte Störungen bei Neufahrzeugen nicht ungewöhnlich

Die Deutsche Bahn teilt mit, dass es bei den neuen ICE-4- und Intercity-2-Fahrzeugen im Zuge der Betriebseinführung vereinzelt zu technischen Störungen komme. Diese seien aber „nicht gravierend und bei der Einführung neuer Fahrzeuge alles andere als ungewöhnlich“. Die Ursachen dafür analysiert die DB gemeinsam mit den Herstellern Siemens und Bombardier, die die Störungen im Rahmen der Gewährleistungen beseitigen.

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Von der zweiten Bauserie der Intercity-2-Züge hat die DB bislang drei Fahrzeuge im täglichen Betrieb. „Diese Züge erreichen noch nicht die hohen Zuverlässigkeitswerte wie die im Dezember 2015 in Betrieb genommenen 27 Fahrzeuge der ersten Bauserie“, heißt es von Seiten der Bahn. Gemeinsam mit dem Hersteller Bombardier arbeite man intensiv daran, die Performance dieser drei Züge zu verbessern.

„Beim ICE 4 kommt es gelegentlich noch zu Störungen an einzelnen Türen.“ Gemeinsam mit dem Hersteller Siemens arbeite man hier daran, die Software für die Türsteuerungen zu optimieren. So sollen verschiedene Sensoren besser kalibriert werden, um auf die unterschiedlichen Temperatur-, Feuchtigkeits- und Druckverhältnisse richtig zu reagieren.