Installation von Lärmschutzwänden auf einer Eisenbahnstrecke. (Foto: © DB AG / Frank Kniestedt)

Einrichtung neuer Teststrecken: DB und BMVI starten Initiative zur Lärmschutz-Erprobung

Installation von Lärmschutzwänden auf einer Eisenbahnstrecke. (Foto: © DB AG / Frank Kniestedt)
Installation von Lärmschutzwänden auf einer Eisenbahnstrecke. (Foto: © DB AG / Frank Kniestedt)

Das BMVI und die DB starten eine Initiative zur Erprobung von innovativen Lärmschutzmaßnahmen und richten dazu Teststrecken ein. Wie es heißt, seien Hersteller und Hochschulen aufgerufen, neue Produkte und Konzepte zum Lärmschutz zu entwickeln.


Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) startet in Kooperation mit der Deutsche Bahn die „Initiative Lärmschutz-Erprobung neu und anwendungsorientiert“ (I-LENA). In der von April 2016 bis Ende 2020 laufenden Initiative erhalten Entwickler und Hersteller von Lärmschutztechniken erstmalig die Möglichkeit, ihre Innovationen auf zwei Strecken der DB im Praxiseinsatz zu erproben. Die Kosten trägt das BMVI.

„Gemeinsam mit Entwicklern und Herstellern bringen wir Lärmschutztechnologien aus den Laboren direkt ans Gleis. Wir schaffen in Bayern und Brandenburg Innovationskorridore für modernen Lärmschutz. Hier können Ideen, Prototypen und Produkte im Realbetrieb umgesetzt, getestet und weiterentwickelt werden. Dafür stellen wir mehr als 5 Millionen Euro bereit“, so Bundesverkehrsminister Dobrindt.

„Mit dieser Initiative wollen wir nicht nur die Hersteller bei der Umsetzung neuer Techniken beim Lärmschutz fördern, sondern auch den Wettbewerb in einem Zukunftsmarkt anregen. Denn dieser braucht dringend innovative Produkte, um sich weiter zu entwickeln. Gleichzeitig ist die technologische Weiterentwicklung wirksamer Lärmschutzmaßnahmen wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Stärkung des Verkehrsträgers Schiene“, so Ines Jahnel, Lärmschutzbeauftragte bei der Deutschen Bahn.

Bei allen angenommenen Vorschlägen übernimmt das BMVI auch die Kosten für die Erprobungszulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) sowie den Einbau der zu erprobenden Technik an Teststrecken. Darüber hinaus werden die Messungen während der Testphase und der Rückbau der Technik nach Abschluss der Testphase finanziert. Die Testabschnitte befinden sich auf den Strecken Frankfurt/Oder–Cottbus und München–Regensburg.

Im Rahmen der Initiative erhält jeder Teilnehmer die Möglichkeit, seine Lärmschutztechnologien einzubringen. Die Vorschläge werden durch Experten des EBA und der DB nach festgelegten Kriterien geprüft. Wie die DB mitteilt, werden Technologien, deren Wirksamkeit sich in der Praxis bestätigt hat, anschließend in das einschlägige Regelwerk der DB AG und somit in das Lärmschutzportfolio der Deutschen Bahn aufgenommen.


(red/DB)

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