EVG-Warnstreik sorgt für bundesweit massive Einschränkungen

Der Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat am Montagmorgen (10. Dezember) zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr geführt. Die Deutsche Bahn weist darauf hin, dass es auch nach Streikende noch zu Verspätungen und Ausfällen kommen kann, da sich die ausgefallenen Züge zunächst nicht an den benötigten Einsatzorten befinden werden.


Wie die Deutsche Bahn am Morgen mitteilte, musste der Fernverkehr vorübergehend bundesweit eingestellt werden. Auch der Regionalverkehr, einschließlich S-Bahn-Verkehr in Ballungsräumen, war am Montag durch den Warnstreik in allen Regionen bundesweit massiv betroffen. Der Güterverkehr wurde durch den Warnstreik ebenfalls erheblich eingeschränkt. Nach DB-Angaben wurden in den großen Bahnhöfen teilweise auch die Reise- und Ansagezentren bestreikt.

„Die Deutsche Bahn ist weiterhin jederzeit bereit, die Tarifverhandlungen mit der EVG fortzusetzen und zügig zu Ergebnissen in der Tarifrunde zu kommen“, teilt der Konzern mit. „Wer verhandelt, muss bereit sein, sich auf den Anderen zuzubewegen“, sagte eine Bahnsprecherin. Die DB habe die EVG zur Fortsetzung der Verhandlung am heutigen Nachmittag aufgefordert. Die EVG hatte den Verhandlungstisch am Samstag verlassen und zu Warnstreiks aufgerufen (Bahnblogstelle berichtete).

Die Zugbindung für Spar- und Supersparpreis-Tickets wurde aufgehoben. Alle Fernverkehrstickets mit Gültigkeit für den heutigen Tag behalten laut DB ihre Gültigkeit bis Sonntag, 16. Dezember. Die DB erstattet Tickets und Reservierungen kostenlos, wenn streikbedingt die Reise nicht wie geplant möglich war.

Die DB hat für Kunden eine kostenfreie Sonderhotline geschaltet. Betroffene Fahrgäste erreichen sie unter 08000 99 66 33. Aktuelle Informationen finden Kunden der DB auch auf bahn.de/aktuell, m.bahn.de oder in der App DB-Navigator.


red

Titelfoto: Bahnblogstelle