Der Bahntechnikanbieter Alstom und die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) unterzeichneten am Dienstag (18. September) eine Absichtserklärung zur Erprobung einer rückspeisefähigen Hesop-Einheit von Alstom in einem Unterwerk in Hamburg. Der eigentliche Auftrag wird nach Unternehmensangaben Anfang 2019 erwartet.
Hesop wandelt ungenutzte Energie, die von den Zügen beim Bremsen erzeugt wird, um und speist sie in das Mittelspannungsnetz zur Wiederverwendung im Bahnnetz ein.
Das Hesop-Steuerungssystem stelle sicher, dass die Energie über den effizientesten Weg, den die Infrastruktur zulässt, zurückgewonnen wird. Nach Angaben von Alstom könnten mit Hesop mehr als 99 Prozent der Bremsenergie, die sonst zum Teil verloren ginge, zurückgewonnen werden. Dies führe zu einer Senkung der CO2-Emissionen infolge des reduzierten Energieverbrauchs, erklärt das Unternehmen.
“Hesop ist unsere Antwort auf die Forderung der Betreiber nach mehr Energieeffizienz”, sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Alstom in Deutschland und Österreich. “Wir freuen uns, unser System in Deutschland einzuführen. Es ist ein wichtiges Puzzleteil für den umweltfreundlichen öffentlichen Personennahverkehr der Zukunft und bietet einzigartige wirtschaftliche und ökologische Vorteile.”
Alstom kann mit Hesop bereits auf vier Jahre Erfahrung zurückblicken. Durch das breite Spektrum an Spannungs- und Stromkonfigurationen wurde Hesop bereits in verschiedene Netze weltweit integriert – von Metros in Mailand, Riad, London, Dubai und Panama bis hin zu Straßenbahnen in Sydney und Mailand.
red
Titelfoto: © Alstom