DB-Sicherheitskräfte in Hamburg sind ab sofort mit Bodycams ausgestattet

In Hamburg gehen Mitarbeiter von DB Sicherheit ab sofort mit Körperkameras auf Streife. Nach Berlin, Köln und Nürnberg ist Hamburg der erste Standort im Norden, an dem die Deutsche Bahn die neue Technik einsetzt.


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Wie die Deutsche Bahn mitteilt, tragen die unternehmenseigenen Sicherheitskräfte ab sofort Bodycams bei ihren Einsätzen in Hamburg – am Hauptbahnhof, in Altona und Dammtor sowie an den S-Bahnhöfen im Innenstadtbereich.

„Bodycams sichern Beweismaterial und schützen vor Angriffen. Das bedeutet mehr Sicherheit für DB-Mitarbeiter und Bahnkunden“, erklärt Hans-Hilmar Rischke, Sicherheitschef der Deutschen Bahn AG und ergänzt: „Unsere bisherigen Erfahrungen sind durchweg positiv: Sicherheitsteams mit Bodycam wurden nicht angegriffen.“ Ein präventiver Effekt gehe insbesondere vom eingebauten Monitor aus, der einem Angreifer das eigene Verhalten zeigt.

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Besonders abends, nachts und am Wochenende sowie bei Veranstaltungen und Sportereignissen hätten sich die Geräte zum Schutz der Mitarbeiter andernorts bereits bewährt. In Hamburg wurden bislang etwa die Hälfte der rund 300 Sicherheitskräfte für den Einsatz mit Bodycams geschult. Bei Zweierstreifen trägt in der Regel ein Mitarbeiter die kleine Kamera an der leuchtend gelben Weste. „Die Aufzeichnungsfunktion der Körperkameras wird nur in eskalierenden Situationen und nach deutlicher Ansage aktiviert“, teilt die Deutsche Bahn mit. „Die Aufzeichnungen werden verschlüsselt gespeichert und auf geschützte Server übertragen.“ Auf die gespeicherten Bilder könne anschließend nur die Bundespolizei zugreifen.

Die Pilotprojekte waren durch die Universität Oldenburg wissenschaftlich begleitet worden. Die Auswertung des Trageversuchs und die Konzeption des Einsatzes entstanden laut DB-Angaben in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Datenschutzbehörden.


red

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