Laut Medienberichten wurde der Fahrdienstleiter, der den Zusammenstoß der beiden Meridian-Züge in Bad Aibling im Februar 2016 verschuldet hatte, vorzeitig aus der Haft entlassen.
Das Landgericht Traunstein hat den Fahrdienstleiter des Zugunglücks von Bad Aibling wieder aus der Haft entlassen. Dies habe die Staatsanwaltschaft Rosenheim gegenüber dem Bayerischen Rundfunk bestätigt. Das verbliebene Drittel der insgesamt dreieinhalbjährigen Haftstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Der Mann sei bereits seit Anfang Juli auf freiem Fuß.
Bei dem Zugunglück am 9. Februar 2016, bei dem zwei Meridian-Personenzüge der Bayerischen Oberlandbahn auf einer eingleisigen Strecke zusammengestoßen waren, starben zwölf Menschen, 89 wurden teilweise schwer verletzt.
Nach Auffassung des Traunsteiner Landgerichts hatte der damalige Fahrdienstleiter, der während der Dienstzeit durch ein Handyspiel abgelenkt war und Signale falsch gestellt hatte, das Unglück verursacht. Der Mann wurde Anfang Dezember 2016 wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt (Bahnblogstelle berichtete).
red
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