Gefährliche Aktion: 16-Jähriger zwingt S-Bahn-Lokführer zur Schnellbremsung

Ein 16-Jähriger hat am Dienstagabend (31. Juli) den Lokführer einer S-Bahn gegen 22:10 Uhr, kurz vor der Einfahrt in den Haltepunkt Rommelshausen, zu einer Schnellbremsung gezwungen.


Ersten Ermittlungen zufolge fuhr der Zug kurz vor der Einfahrt in den Haltepunkt mit etwa 70 km/h durch eine Kurve. Als der Lokführer den Jugendlichen, der unbefugt die Gleise von Bahnsteig 1 nach Bahnsteig 2 überquerte, wahrnahm, leitete er sofort eine Schnellbremsung ein. Vor Ort befindliche Mitarbeiter der Deutschen Bahn beobachteten den Vorfall und übergaben den 16-Jährigen wenig später einer Streife der Landespolizei. Die Mutter des Jungen konnte ihren Sohn auf dem Polizeirevier abholen.

Die Bundespolizei hat nun die Ermittlungen wegen Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Schnellbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Stehen. Bahngleise dürfen nur an den hierfür bestimmten Stellen, wie z.B. Über- oder Unterführungen, überquert werden.


red

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