Stadler und Arriva Nederland haben Mitte Juli einen Service- und Instandhaltungsvertrag über 69 Züge mit einer Laufzeit von 15 Jahren unterzeichnet. Der Auftrag umfasst 18 neue bi-modale WINK-Züge und die bereits bestehenden 51 älteren Arriva-GTW, die im Jahr 2020 einer Modernisierung unterzogen werden. Die Züge werden im Norden der Niederlande in Friesland und Groningen zum Einsatz kommen.
Der neue Service- und Instandhaltungsleistungsvertrag startet im Jahr 2020 und ist für die Zeit bis 2035 für 15 Jahre abgeschlossen worden. Er schließt an den Servicevertrag an, der seit dem Jahr 2006 für die Instandhaltung der GTW-Züge läuft.
Laut Hein van der Schoot, Managing Director bei Stadler Service für die Niederlande und Großbritannien, sei man stolz, die langjährige Partnerschaft mit Arriva Nederland weiterzuführen, die bereits seit Jahren sehr erfolgreich ist und zu einer außerordentlichen Fahrgastzufriedenheit geführt habe.
Die Zusammenarbeit zwischen Arriva und Stadler sei ein wirtschaftlicher Treiber für den ganzen Norden der Niederlande, erklärte Anne Hettinga, Verwaltungsratspräsidentin von Arriva Nederland. Sie unterstrich die Wichtigkeit des neuen Vertrages: “Wir freuen uns auf weitere 15 Jahre guter Zusammenarbeit und gehen mit demselben innovativen Geist an die Instandhaltung der Züge, wie wir diese auch beschaffen.“
Die neuen WINK-Züge werden sowohl mit erneuerbarem hydriertem Pflanzenöl (HVO) als auch mit Batteriestrom betrieben. HVO ist ein erneuerbarer Brennstoff (2. Generation Biodiesel), der aus Pflanzenöl und Fettabfällen – wie zum Beispiel Bratfett – gewonnen wird. Ab dem Jahr 2025 wird die Strecke Leeuwarden – Groningen teilweise elektrifiziert sein. Dann soll auf den nicht elektrifizierten Streckenabschnitten nur noch mit Strom aus Batterien gefahren werden. Die Verwendung von Biodiesel werde dann nicht mehr nötig sein.
Für das Jahr 2020 ist geplant, die bestehende GTW-Flotte einer umfassenden Modernisierung zu unterziehen. Die Fahrzeuge sollen innen sowie außen ein Upgrade erhalten. Unter anderem werden sie auf Batteriebetrieb umgestellt, womit sich die Emissionen verringern lassen und auch die GTW-Züge bedeutend umweltfreundlicher als heute werden.
Um die Wartung der zusätzlichen WINK-Züge zu gewährleisten, soll das Instandhaltungsdepot in Leeuwarden vergrößert werden und ein drittes Gleis erhalten. Zudem sollen möglicherweise zusätzliche Jobs für Mechaniker geschaffen werden.
red