Aus noch unbekannten Gründen kam es am Freitagabend in einer fabrikneuen Siemens-Lokomotive der Baureihe 193 (Typ Vectron) zu einem Schmorbrand. Medienberichten zufolge befand sich der Lokzug, der aus insgesamt drei neuen Lokomotiven bestand, auf einer Überführungsfahrt vom Werk zum zukünftigen Einsatzort.
Als der Lokführer eine Rauchentwicklung bemerkte, stoppte er den Zug gegen 21:20 Uhr am Haltepunkt Feucht Ost und betätigte vorsorglich die verbaute CO2-Löschanlage. Einsatzkräfte der Feuerwehr, des THW sowie der Rettungsdienst wurden durch die Integrierte Leitstelle Nürnberg alarmiert und fuhren den Ereignisort an.
Lokalen Medienberichten zufolge konnten die Einsatzkräfte beim Eintreffen noch einen deutlichen Schmorgeruch wahrnehmen. Nach Abschaltung der Oberleitung führte die Feuerwehr eine erste Erkundung durch. Der Lokführer blieb unverletzt, wurde aber vorsorglich vom anwesenden Notarzt untersucht.
Da die Ursache des Schmorbrandes trotz aufwendiger Nachschau auch unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera vor Ort nicht ausfindig zu machen war, wurde die etwa 80 Tonnen schwere und rund drei Millionen Euro teure Lokomotive nach Beendigung des Feuerwehreinsatzes zur weiteren Überprüfung nach Nürnberg geschleppt, berichtet Reporter24.
red