Tragischer Unfall in Unterschleißheim – Zwei Personen bei Zugdurchfahrt mitgerissen

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (15./16. Mai 2018) ereignete sich am S-Bahn-Haltepunkt Unterschleißheim gegen Mitternacht ein tragischer Unfall, bei dem zwei Männer schwer verletzt wurden.


Einer Meldung der Polizei zufolge warteten am S-Bahn-Haltepunkt Unterschleißheim zwei Männer im Alter von 21 und 31 Jahren auf die S-Bahn. Aufgrund von Bauarbeiten an der dortigen Station betrug die Breite des Bahnsteigs an der Aufenthaltsstelle der beiden Männer nur etwa einen Meter. Als ein vorbeifahrender Regionalexpress aus Regensburg kommend die Gleise in Richtung Münchner Hauptbahnhof befuhr, kam es zum Unglück. Der 31-Jährige wurde durch den Luftwirbel des Zuges in den Gleisbereich geschleudert und blieb dort schwerverletzt liegen. Sein 21-jähriger Begleiter wurde ebenfalls durch den entstandenen Sog an den Zug geschleudert, prallte an diesem ab und blieb schwerverletzt auf dem Bahnsteig liegen.

Der 31-Jährige erlitt bei dem Unfall eine Verletzung im Brustbereich sowie mehrere Knochenbrüche, unter anderem an der Hüfte und am Ellbogen, der 21-Jährige verlor sein linkes Bein. Beide Männer kamen zur stationären Behandlung in Münchner Krankenhäuser und befinden sich nach Polizeiangaben offenbar außer Lebensgefahr.

Für den Zeitraum der Unfallaufnahme war der Gleisbereich zwischen Lohhof und Oberschleißheim für rund zwei Stunden gesperrt. Aufgrund der Uhrzeit kam es jedoch lediglich zu geringen Beeinträchtigungen im Personennahverkehr.

Von Seiten der Bahn bedauere man den „tragischen Unfall“, weist aber auch darauf hin, dass die Baustelleneinrichtung „auf jeden Fall regelkonform“ gewesen sei. Wie ein Bahnsprecher laut Bericht des Nachrichtenportals Merkur Online sagte, soll die Kennzeichnung von Bahnsteigbereichen verhindern, dass sich Personen im Gefahrenbereich aufhalten.


red

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