Länderbahn verliert Verkehrsleistungen in Sachsen – DB-Regio-Tochter soll ab 2019 im Ostsachsennetz II fahren

Die Verkehrsleistungen im Nahverkehr unter anderem zwischen Dresden und Görlitz sowie Dresden und Zittau werden ab Dezember 2019 nicht mehr von der Länderbahn betrieben. Der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON), der Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE), der Liberecký kraj (LK) und der Ústecký kraj (ÚK) haben in ihren Gremien den Beschluss zur Vergabe der Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Ostsachsennetz II gefasst. Es ist beabsichtigt, den Zuschlag auf das Angebot der Verkehrsgesellschaft Start Ostsachsen mbH, einem Tochterunternehmen der DB Regio AG, zu erteilen. Die Betriebsaufnahme ist für den 14. Dezember 2019 bzw. für die Linie L7 für den 12. Dezember 2020 vorgesehen. Bislang verkehren auf dem dortigen Netz Züge der Länderbahn unter der Marke trilex.

Der mögliche Betreiberwechsel habe für das Fahrpersonal des bis Dezember 2019 fahrenden Unternehmens wenig Auswirkungen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Verkehrsverbünde haben die Personalübernahme von Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern in der Ausschreibung festgelegt.

Der Zuschlag kann nach Angaben der Verkehrsverbünde erst nach Ablauf der Wartefrist erteilt werden und sofern unterlegene Bieter keinen Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens stellen. Die Zuschlagserteilung ist für den 8. Mai 2018 vorgesehen.

Zum Ostsachsennetz II gehören die SPNV-Leistungen auf den Strecken:

• Dresden – Bautzen – Görlitz (RE1 und RB60)
• Görlitz – Bischofswerda (RE 1V)
• Dresden – Zittau – Liberec (RE2)
• Dresden – Ebersbach – Zittau (RB 61)
• Liberec – Zittau – Varnsdorf – Seifhennersdorf (L7)


red

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