Streik in Frankreich: Eisenbahner wollen Zugverkehr größtenteils lahmlegen – Auch Verbindungen nach Deutschland betroffen

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Mit Beginn einer längeren Streikwelle müssen Bahnreisende ab dem heutigen Dienstag (3. April 2018) mit größeren Einschränkungen im Zugverkehr rechnen. Nach Einschätzung der französischen Staatsbahn SNCF dürfte am Dienstag in Frankreich nur jeder achte TGV-Schnellzug und nur jeder fünfte Regionalzug planmäßig fahren. Darüber hinaus werden auch die TGV-Verbindungen nach Deutschland, etwa zwischen Paris und Frankfurt oder Stuttgart betroffen sein. Von den Eurostar-Verbindungen nach Großbritannien sollen drei Viertel pünktlich sein, die Thalys-Züge nach Belgien und Deutschland werden normal verkehren. Zugverbindungen nach Spanien, Italien und in die Schweiz fallen hingegen komplett aus.

Der Streik der französischen Eisenbahner richtet sich gegen die angekündigte Wirtschafts- und Arbeitsmarktreform. Nach den Plänen der Regierung von Präsident Emmanuel Macron sehen diese unter anderem vor, dass die Beschäftigten der SNCF ihren beamtenähnlichen Status verlieren. Bislang profitieren die Eisenbahner von regelmäßigen Lohnerhöhungen und dürfen zehn Jahre früher in Rente gehen als andere Arbeitnehmer. Die Reform ist auf Neueinstellungen beschränkt. Zudem plant die französische Regierung – wie von der EU verlangt, den Eisenbahnmarkt für ausländische Unternehmen zu öffnen. Die Eisenbahner wollen jeweils an zwei von fünf Tagen die Arbeit niederlegen. Der Konflikt könnte sich wochen- oder sogar monatelang hinziehen.


red

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