Laut einem Medienbericht plant Frankreich den Kauf von 100 Zügen der nächsten TGV-Generation. Dies wäre der erste Großauftrag nach dem geplanten deutsch-französischen Zusammenschluss der beiden Zugsparten von Siemens und Alstom. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire erklärte, die Entscheidung stehe fest, auch wenn sie bis spätestens Ende Juni 2018 noch ein Gremium des staatlichen Bahnbetreibers SNCF durchlaufen müsse. Insgesamt dürfte der Auftrag einen Wert von rund 2,5 Milliarden Euro haben, schreibt das Handelsblatt.
Damit wäre, dem Bericht zufolge, Alstom bestens ausgelastet, denn schon 2022 und 2023 sollen die Züge in Betrieb genommen werden. Vor allem die französischen Werke und Alstoms Technik wären auf Jahre abgesichert.
Die Zusammenlegung der beiden Zugsparten soll laut Handelsblatt bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sein. In Zukunft könnte man dann zwei verschiedene Modelle bei einer Ausschreibung anbieten, einen ICE und einen TGV. Das neue TGV-Design solle mindestens 20 Prozent kostengünstiger angeboten werden. Statt 30 Millionen Euro könnte ein neuer TGV dann nur noch 25 Millionen Euro kosten.
red