Mann mit knapp 2,9 Promille stürzt rücklings ins S-Bahngleis – Helfer holen Betrunkenen aus Gefahrenbereich

© Bahnblogstelle (Symbolbild)

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei stürzte am Dienstag (20. März 2018) gegen 23:15 Uhr ein betrunkener 33-jähriger Mann am S-Bahn-Haltepunkt Hamburg-Veddel ohne Fremdeinwirkung vom Bahnsteig rücklings auf die S-Bahngleise. Passanten retteten den Mann von den Gleisen auf den Bahnsteig. Eine angeforderte Besatzung eines Rettungswagens konnte bei dem Verunfallten keine Verletzungen feststellen. Allerdings erlitt ein Helfer, der den Mann auf den Bahnsteig verbracht hatte, eine Beinverletzung und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Bundespolizisten waren zur Unfallaufnahme vor Ort. Der betrunkene Mann aus Hamburg-Bergedorf wurde mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg verbracht.

Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,88 Promille. Ein Arzt stellte anschließend die Gewahrsamsfähigkeit fest. Im Anschluss bekam der 33-Jährige in einer Gewahrsamszelle ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung und wurde später wieder entlassen. Gegen den Mann wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen: „Die Stromschienen an den S-Bahngleisen führen 1200 Volt Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich! Leichtsinniges Verhalten, insbesondere unter Alkoholeinfluss, an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern oftmals auch Helfer und Reisende“, sagt Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hamburg.


red/BPol

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