Gleisüberquerung mit Geländewagen endet im Schotterbett

© Bundespolizei

Am Sonntag (11. März 2018) wurde die Bundespolizeiinspektion Rostock gegen 6 Uhr in der Früh durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn darüber informiert, dass eine auf der Bahnstrecke von Schwerin nach Gadebusch verkehrende Regionalbahn im Stadtpark Gadebusch einen außerplanmäßigen Halt einlegen musste. Grund hierfür war ein Pkw, der auf den Gleisen stand und sich offensichtlich festgefahren hatte. Neben dem Fahrzeug befand sich ein Bahnübergang, der nur für Fußgänger zugelassen ist.

Der Fahrer des Geländewagens war zum Zeitpunkt des Vorfalls noch vor Ort und wurde vom Triebfahrzeugführer angesprochen. Hierbei bemerkte er einen deutlichen Alkoholgeruch. Nachdem der Triebfahrzeugführer ankündigte die Polizei zu verständigen, flüchtete der Fahrer in Richtung Stadtgebiet und konnte bisher nicht aufgefunden werden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll es sich bei dem Unfallverursacher um einen 20-jährigen deutschen Staatsangehörigen handeln. Die Bundespolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Zwei im Zug befindliche Fahrgäste wurden durch den Triebfahrzeugführer fußläufig zum nahegelegenen Bahnhof begleitet. Der Geländewagen musste mit einem Traktor aus den Gleisen gezogen werden. In der Zeit von 06:07 bis 08:45 Uhr war die Bahnstrecke gesperrt, wodurch es zu vier Teilausfällen und bei zwei Zügen zu Verspätungen von insgesamt 70 Minuten kam.


red

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