Trotz beinahe zweistelligen Minusgraden am Brenner und rund 200 Kilometern Entfernung nahmen mehrere Migranten die lebensgefährliche Fahrt in einem Güterzug nach Deutschland auf sich. Am Freitagnachmittag (2. März 2018) endete die Reise am Güterbahnhof München-Ost. Bei den Personen handelte es sich um fünf Nigerianer noch ungeklärten Alters; darunter befand sich auch eine hochschwangere Frau. Sie sowie ein männlicher Begleiter waren in stark unterkühltem Zustand und wurden vom Rettungsdienst behandelt und in eine Münchner Klinik verbracht. Ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim suchte aus der Luft nach weiteren Personen. Die Bahnstrecke war für die Dauer von rund 30 Minuten gesperrt.
Erste Ermittlungen ergaben, dass die fünf Afrikaner in einem Güterzug mit aufgeschlitzter Plane unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren. Die weitere Sachbearbeitung hat die bayerische Landespolizei übernommen.
red/BPol