Am frühen Sonntagmorgen (25. Februar 2018) ereigneten sich in Hamburger Bahnhöfen drei Personenunfälle innerhalb weniger Stunden. Wie die Bundespolizei mitteilt, wurden im Zeitraum zwischen 00:10 und 08:30 Uhr zwei Personen tödlich verletzt, ein weiterer junger Mann wurde verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der erste Vorfall ereignete sich gegen 00:10 Uhr. Hier wurde ein zunächst nicht identifizierter Mann ca. 700 Meter vor dem S-Bahnhaltepunkt Wellingsbüttel von einer S-Bahn der Linie S1 im Gleisbereich überrollt. Der Mann erlitt tödliche Verletzungen. Die Ermittlungen zur Unfallursache werden in alle Richtungen geführt und dauern noch an.
Im zweiten Fall, der sich gegen 06:20 Uhr ereignete, wurde eine 23-jährige männliche Person im S-Bahnhaltepunkt Eidelstedt von einer S-Bahn der Linie S 21 teilweise überrollt. Passanten retteten den Verletzten auf den Bahnsteig und führten Erste-Hilfe-Maßnahmen durch. Der deutsche Staatsangehörige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Nach ersten Erkenntnissen erlitt der Mann Kopf- und Fußverletzungen. Die Auswertung der Videoaufnahmen aus entsprechenden Überwachungskameras ergab, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Der Mann torkelte am Bahnsteig entlang und fiel selbstständig in den Gleisbereich.
Beim dritten Vorfall wurde gegen 08.30 Uhr ein Mann von einer Regionalbahn im Bahnhof Bergedorf (Gleis 2) erfasst. Der Mann verstarb aufgrund seiner Verletzungen noch am Unfallort. Nach erstem Sachstand der Bundespolizei ist hier von einem Suizid auszugehen.
red/BPol