Am Mittwochabend (21. Februar 2018) wurde die Bundespolizei gegen 21.30 Uhr zu einem außergewöhnlichen Einsatz im Bahnhof Neumünster gerufen. Das Begleitpersonal eines Zuges hatte zwei Männer im Gleisbereich gesichtet. Einer der beiden Personen hat mit einer Taschenlampe geleuchtet, der Zweite betete direkt neben dem Gleis. Auf Ansprache sich aus dem Gefahrenbereich zu entfernen, entgegneten die Männer mit dem Gebet noch nicht fertig zu sein. Kurz darauf verließen sie den Gleisbereich.
Aufgrund der Personenbeschreibung konnten die eingesetzten Bundespolizisten die besagten Männer feststellen. Sie gaben zu, sich zum Beten in den Gleisbereich begeben zu haben, da es auf dem Bahnsteig zu hell war.
Nach der Identitätsfeststellung, es handelte sich um einen 20-jährigen Kosovaren und einen 17-jährigen Mazedonier, wurden die beiden Männer über die Lebensgefahr belehrt, in die sie sich begeben hatten. Sie erhielten eine Anzeige.
Das betreffende Bahngleis war für etwa 30 Minuten gesperrt. Zwei Züge fielen aus, zwei weitere Züge erhielten Verspätungen.
red/BPol