Grüne fordern Verzicht von Glyphosat auf Bahngleisen

Die Deutsche Bahn nutzt nach eigenen Angaben jährlich 65,4 Tonnen Glyphosat, um Gleise von unerwünschtem Bewuchs freizuhalten. Die agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt, Dorothea Frederking, hat zusammen mit weiteren Abgeordneten aus Landtagen, Bundestag und Europaparlament einen offenen Brief an den Bahnkonzern adressiert. Die Unterzeichner appellieren an die Deutsche Bahn, auf den Einsatz von Glyphosat zu verzichten.

Glyphosat töte gnadenlos alle Pflanzen und raube den Tieren die Lebensgrundlage, heißt es von Seiten der Partei. Die Deutsche Bahn nutzt beträchtliche Mengen von Glyphosat und treibe damit das Artensterben voran. Als Konzern, der sich Nachhaltigkeit groß auf die Fahnen schreibt, erwarte Frederking ein Konzept, wie der Einsatz von Glyphosat nach und nach bis zum kompletten Verzicht reduziert werden könne.

Die Grünen-Politikerin verweist auf das Beispiel Österreich. Die ÖBB beabsichtigt innerhalb der nächsten fünf Jahre vollständig auf Glyphosat zu verzichten (Bahnblogstelle berichtete).


red

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