Am Freitag (24. November 2017) gegen 9.30 Uhr wurde die Bundespolizei zu einem Einsatz auf der Bahnstrecke Husum – Kiel gerufen. Der Triebfahrzeugführer eines Personenzuges hatte im Bereich Wester-Ohrstedt (Kreis Nordfriesland) eine Schafherde mit 60 bis 70 Tieren auf den Bahngleisen wahrgenommen. Durch die sofort eingeleitete Schnellbremsung konnte eine Kollision verhindert werden; Reisende im Zug wurden durch die starke Bremsung nicht verletzt.
Eine eingesetzte Streife der Bundespolizei konnte keine Schafe mehr auf den Bahngleisen feststellen. Diese befanden sich jedoch auf der angrenzenden Weide. Die Bundespolizisten überprüften daraufhin die Einfriedung der Weide, die augenscheinlich intakt war.
Die Bahnstrecke musste bis 10.26 Uhr gesperrt werden. Die Deutsche Bahn richtete einen Busnotverkehr zwischen Jübek und Husum ein. Zwei Züge erhielten insgesamt 89 Minuten Verspätung.
Der 49-jährige Tierhalter muss sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten.
red/BPol