Stadler erhält Auftrag für vier weitere Zahnradtriebzüge der Rigi Bahnen

Die Rigi Bahnen erweitern ihre Flotte um vier neue Zahnradtriebzüge von Stadler. Das Schweizer Unternehmen liefert die Fahrzeuge für die steile Strecke Goldau–Rigi Kulm und stärkt damit seine Position im Spezialsegment maßgeschneiderter Bergbahnen.

Der Zughersteller Stadler baut seine Zusammenarbeit mit den Rigi Bahnen aus und liefert vier weitere maßgeschneiderte Zahnradtriebzüge. Ein entsprechender Vertrag wurde in Vitznau unterzeichnet, teilte das Unternehmen mit. Die neuen Züge sollen auf der Strecke Goldau–Rigi Kulm eingesetzt und bis voraussichtlich 2027 in Betrieb genommen werden.

Seit 2022 sind bereits sechs Zahnradtriebzüge von Stadler auf der Linie Vitznau–Rigi Kulm im Einsatz. Mit den vier weiteren Fahrzeugen werden künftig beide Bahnstrecken der Rigi Bahnen vollständig mit Neufahrzeugen bedient. Die 34,8 Meter langen Züge bieten 150 Sitzplätze und Platz für insgesamt 253 Fahrgäste. Sie verfügen über barrierefreie Einstiege, Ski‑ und Schlittenablagen sowie große Panoramafenster.

Die Fahrzeuge werden komplett am Stadler‑Hauptsitz in Bussnang (TG) gefertigt. Ihre vier angetriebenen Zahnradachsen und ein Energiesystem zur Rückgewinnung der Bremsenergie sollen den Energieverbrauch senken und gleichmäßige Fahrten bei großen Steigungen ermöglichen.

Die neuen Züge seien genau auf die Anforderungen der Strecke zugeschnitten, sagte Christoph Leiterer, Leiter Engineering Tailor Made bei Stadler. Rigi‑Bahnen‑COO Jörg Lustenberger sprach von einem wichtigen Schritt im Hinblick auf Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit des Bergbahnbetriebs.

EVN