Fahrgäste wünschen sich schnelle Ticket-Lösungen – Studie zu Herausforderungen des ÖPNV

Viele Menschen nutzen jeden Tag Bus und Bahn. Einer Umfrage zufolge gibt es den Wunsch nach mehr innovativen Ticketing-Lösungen. Als negativ angesehen werden beim Nahverkehr der Studie zufolge jedoch oftmals die geringe Taktung, hohe Preise und mangelnde Pünktlichkeit.

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Auf dem Weg zur Arbeit, in die Stadt oder zu Freunden: Bus, Bahn und Tram bewegen täglich Millionen von Menschen. Das zeigt auch eine aktuelle Befragung von infas quo im Auftrag der EURO Kartensysteme GmbH: Drei Viertel (75 Prozent) der Befragten nutzen den Nahverkehr regelmäßig – ein wichtiges Zeichen für die Verkehrswende. Doch es gibt noch Luft nach oben: Was die Fahrgäste umtreibt, welche innovative Ticketing-Lösung ihr Interesse weckt und welche Rolle die Girocard dabei spielt, verdeutlicht die Befragung.

Was sich Befragte wünschen

Einsteigen, zurücklehnen, ankommen: Mehr als jede und jeder Vierte fährt täglich mit dem ÖPNV, in der jüngsten Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 37 Prozent. Busse werden am meisten genutzt (82 Prozent), dicht gefolgt von Regionalbahnen (75 Prozent) und S-Bahnen (66 Prozent). Während fast ein Drittel (29 Prozent) sich vorstellen kann, künftig häufiger auf Bus und Bahn umzusteigen, halten es 39 Prozent für unwahrscheinlich. Als Gründe dafür geben sie vor allem die zu geringe Taktung (57 Prozent), zu hohe Preise (52 Prozent) und mangelnde Pünktlichkeit (50 Prozent) an. Ein Hemmnis ist auch der Ticketerwerb: Ganze sechs von zehn Befragten gaben an, schon einmal Schwierigkeiten beim Kauf des Fahrscheins gehabt zu haben. Die meisten Probleme machten defekte Automaten (52 Prozent), die Auswahl der richtigen Tickets (40 Prozent) und die fehlende Akzeptanz des gewünschten Zahlungsmittels (34 Prozent). Neben Bargeld setzt die Mehrheit der Befragten (54 Prozent) auch auf die Girocard, um ihr Ticket zu bezahlen.

Check-in/Check-out birgt großes Potenzial für Innovation

Die Zahlen der Befragung sind eindeutig: Der Ticketkauf soll vor allem einfach (87 Prozent), schnell (84 Prozent) und mit der günstigsten Ticketvariante (83 Prozent) gelingen. Zahlreiche Verkehrsverbünde haben die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden erkannt und arbeiten an der Einführung modernerer Bezahlsysteme. So genannte Check-in/Check-out-Modelle machen das Ticketing einfacher denn je: Fahrgäste steigen in Bus oder Bahn ein und halten ihre Karte an das Terminal. Sobald sie aussteigen, checken sie aus, indem sie die Karte erneut vorhalten. Das System berechnet dann eigenständig den günstigsten Fahrpreis. Das überzeugt: 49 Prozent würden dieses System selbst gerne nutzen, unter den unter 40-Jährigen sind es sogar mehr als die Hälfte (54 Prozent). Besonders punkten die Vorteile “unkompliziert” (53 Prozent) und “automatische Berechnung des günstigsten Preises” (33 Prozent). 57 Prozent fänden es gut, für dieses System ihre Girocard, die Debitkarte der deutschen Banken und Sparkassen, nutzen zu können.

“Die Girocard ist bereit, den ÖPNV bei der Einführung solcher innovativen Systeme zu unterstützen. Sie kombiniert moderne Bezahltechnologie mit bewährten Sicherheitsstandards und bringt so die idealen Voraussetzungen mit”, betont Oliver Hommel, Vorsitzender der Geschäftsführung der EURO Kartensysteme GmbH, Scheme Manager der Girocard.

EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: EURO Kartensysteme)