Nach Ansicht des niedersächsischen Verkehrsministers sollte das Deutschlandticket auch in Zukunft zu einem attraktiven Preis erhalten bleiben.
Das Deutschlandticket soll auch über 2025 hinaus und zu einem ähnlichen Preis wie bisher verfügbar sein. Das fordert der niedersächsische Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) gegenüber der Braunschweiger Zeitung. “Wir dürfen das Ticket nicht preisgeben, das darf uns nicht passieren.” Es sei wertvoll, helfe bei den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Zum Preis sagte der Minister der Zeitung: “Für 58 Euro macht es Sinn. Wenn man einen Blick in die nächsten Jahre wirft, kann da auch noch etwas Spiel drin sein beim Preis.” Das Ticket werde aber auch in Zukunft bezuschusst werden müssen. Die Finanzierung des Tickets ab 2026 ist weiter offen, auch wenn sich Länder und Bund bei einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister zu einer Fortsetzung bekannten. Möglich ist, dass es eine erneute Preissteigerung gibt.
Bund und Länder geben je 1,5 Milliarden Euro
Eine Weitergabe der Mehrkosten von 1:1 an die Verbraucher sieht Tonne kritisch. Dann verpuffe der Effekt des Tickets. Der Bund gibt derzeit pro Jahr einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen – denn die meisten ÖPNV-Abos waren zuvor deutlich teurer. Die Länder geben ebenfalls zusammen 1,5 Milliarden Euro.
Mit dem Deutschlandticket können Fahrgäste deutschlandweit Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr nutzen. Bundesweit gab es Ende 2024 rund 13,5 Millionen Abonnenten und Abonnentinnen.

dpa / EVN